Bauüberwachung
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"
Wladimir Iljitsch Lenin
Eine umfassende Bauüberwachung ist ein wichtiges Instrument, um spätere Probleme und Ärgernisse an den fertig gestellten Bauwerken zu vermeiden. Der Blick des Ingenieurs auf die handwerkliche Leistung sollte jedem Bauherren ein zentrales Anliegen sein.
Durch meine langjährige Erfahrung in der Überwachung von Fremdleistungen kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Eine konstruktive Bauüberwachung trägt nicht nur zum reibungslosen Baufortschritt bei, sondern auch zur Zufriedenheit des Bauherren.
Eine fachmännische Prüfung von Abschlags- und Schlussrechnungen ist unerlässlich und kann dazu beitragen, unerwünschte finanzielle Belastungen zu vermeiden.
Auch die Geltendmachung von Ansprüchen aus verfügbarer zusätzlicher Leistung erfordert Fachwissen und eine sorgfältige Beurteilung unter Berücksichtigung der VOB sowie gängiger Regelwerke.
Spezialisierungen
Fehlerhafte Abdichtungen am Bauwerk sind für die Meisten, mir bekannten Bauschäden während der Nutzungszeit des Gebäudes verantwortlich. Hier sollte in der Bauphase ganz genau hingesehen werden um späteren, langwierige Sanierungsphasen, wie zum Beispiel undichten Kellern vorzubeugen.
Meine Spezialisierung liegt auf der Anwendungen der WU-Richtlinie, die sog. „weiße Wanne“, als auch die Abdichtung von Erdberührten Bauteilen nach der DIN EN 18533, auch bekannt als „schwarze Wanne“.
Selbstverständlich sind auch für mich Zwischen- und Ergänzungslösungen, die in Anlehnung an die o.g. anerkannten Regeln der Technik anknüpfen, vertraut. Man muss hier nur wissen, worauf zu achten ist und welches Verfahren dem Bauherren den größten und sichersten Nutzen bringt.
Beton ist so eine Sache. Meistens unterschätzt, selten verarbeitet von Mitarbeitern mit einer soliden Ausbildung als Betonbauer.
Die Arbeiten mit Halbfertigelementen erscheinen auf den ersten Blick als effizient und einfach über die Fehlerrate mit diesen Systemen sind sich nur die Erfahrenen Baubeteiligten Im Klaren.
Hoch anspruchsvoll und voller Streitpotential ist das Thema Sichtbeton, eine sehr schöne Bauweise mit ausgesprochenen Hindernissen und begrenzten Möglichkeiten.
Die Ausbesserung von gemachten Fehlern hinsichtlich Betoninstantsetzung, welche häufig durch ungelernte erfolgt und entsprechend für den Laien nicht erkennbar sind, jedoch einen hohen Einfluss auf die Dauerhaftigkeit des Bauwerkes haben. Hier sollten erfahrende Ingenieur genau hinsehen!
Woher stammt die Redewendung „Das kannst du halten wie ein Dachdecker“?
Naja – diese Redewendung wird dem Gewerk des Dachdeckerhandwerkes nicht gerecht, denn die Regelwerke und Normen sind vielfältig und die Erfahrung im Umgang mit den Details, erfordern ein Grundverständnis für dieses wichtige Gewerk.
Trotz allem werden Fehler gemacht, überdeckt und die nächsten Jahre ist es dicht und der Bauherr zufrieden. Die Dauerhaftigkeit für eine funktionierende Lösung ist jedoch entscheidend für ein trockenes Bauwerk.
Trockenbau… nicht die massivste aller Bauweisen, jedoch Flexibel, schnell und, wenn es richtig ausgeführt wird, besser als ihr Ruf.
Trockenbau ist eine Bauweise, die viele Eigenschaften erfüllen kann. Brandschutzeigenschaften, Schallschutzeigenschaften, selbst Anforderungen an den Strahlenschutz können mit Trockenbau erreicht werden. Dies ist selbstverständlich nur möglich, wenn alle Ausführungsbeteiligten wissen, was Sie tun und die eingesetzten Systeme vollumfänglich verstanden haben. Da der wirtschaftliche Vorteil – Trockenbau ist günstig, weil er schnell herzustellen ist – oft mit Detaillösungen konkurriert, sollte gerade bei Trockenbauarbeiten ein überwachender Blick durch einen unabhängigen Sachverständigen erfolgen, denn Trockenbau richtig eingebaut ist gut, fehlerhaft eingebaut ist er eine hohe Belastung für den Bauherrn.
Fenster und Türen einbauen ist eine einfache Sache. Einfach das gelieferte Produkt in die dafür vorgesehene Aussparung einsetzten. Schrauben, Bauschaum/Silikon… fertig.
Von wegen!
1) Erfüllt das gelieferte Fenster, oder die Tür die Anforderungen, die der Bauherr wünscht?
2) Ist die Anzahl der Schrauben richtig bemessen?
3) Ist die Abdichtung, bzw. Andichtung, die häufig eine Schnittstellenproblematik in sich bringen, korrekt ausgeführt?
Beim Mauerwerksbau kommt es nicht nur auf die Einhaltung der Toleranzen im Hochbau an, es zählen auch die statischen Gesichtspunkte. Wurde der richtige Stein für die gewünschte Eigenschaft eingesetzt? Erfolgt die Verankerung entsprechend der Anforderungen, sind die richtigen Maßnahmen gegen den kapillaren Feuchtetransport beachtet?
Wie wird gemauert, entspricht die Ausführung den allgemein anerkannten Regeln der Technik? Auch beim Mauerwerk sollte man genauer hinschauen um später keine bösen Überraschungen zu erleben.